Fortbildungen zu FGM_C – Archiv

Seminar für niedersächsische Hebammen

 31.05.2023
 09:45 – 17:30
 Vor Ort
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Unversehrtheit gehört zu den elementaren Grundrechten (shedecides.com). Bei Mädchen und Frauen sind diese Menschenrechte häufig bedroht. Oft wird die körperliche und die psychische Integrität verletzt oder nahezu zerstört: Durch „Female Genital Mutilation“ (im Rahmen traditioneller Riten), durch Verletzungen und Vergewaltigungen in Kriegen oder auf der Flucht, durch Mißbrauch, durch Gewalt unter der Geburt, und auch durch das neue Geschäft mit genitalen kosmetischen Eingriffen (Female Cosmetic Genital Surgery) bei nicht einwilligungsfähigen Kindern.

Es ist eine wichtige Aufgabe der Gesellschaft, Mädchen und Frauen vor einer Verletzung ihrer Unversehrtheit effektiv zu schützen – und die betroffenen Frauen kultur- und fachkompetent zu begleiten, zu beraten und zu unterstützen – und ihnen auch eine sachgerechte, sorgfältige Versorgung der Verletzungen anzubieten.

Durch interaktive Wissenvermittlung wird im Rahmen unseres Seminars die nötige Sachinformation vor dem Hintergrund persönlicher Betroffenheit reflektiert. Ziel ist ist es, die eigene Haltung besser zu verstehen, um die Zusammenhänge für das Erleben der Frauen und Mädchen besser einordnen zu können. Damit wird die Kontaktaufnahme erleichtert und man/frau kann (auch bei Sprachbarrieren) besser zu einer nicht-verletzenden, hilfreichen und wirksamen Beziehung finden. Dazu sind auch anatomisch-physiologische-kulturelle Fakten unverzichtbar, aber ohne empathische Verbindung zu den Betroffenen blieben (nur auf Information basierende) Techniken wirkungsarm.

Themenforum „FGC an Babys – was müssen wir tun?

 24.05.2023
 16:00 – 18:00
 Online-Meeting
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In Kanada entdeckte eine Kindergärtnerin in Quebec City beim Wechseln der Windeln bei einem zweijährigen Mädchen, dass die Klitoris entfernt wurde. Als sie jedoch die Jugendschutzdienste von Quebec informierte, sagten diese, dass sie den Fall nicht annehmen würden, weil er „zu heikel“ sei.
Nun wird die Jugendschutzdienste von Quebec untersucht, weil die Eingabe der Kindertagesstätte unbeachtet blieb. „Die Untersuchung zielt darauf ab, zu überprüfen, ob die behaupteten Tatsachen wahr sind und ob die Rechte des Kindes respektiert wurden“, schrieb die Kommission für Menschenrechte und Jugendrechte (CDPDJ) in einer Pressemitteilung. „Ihr Ziel ist es auch, sicherzustellen, dass Maßnahmen ergriffen werden, damit sich eine solche Situation nicht wiederholt.“ Weiterlesen

Wir nehmen dieses Thema auf:

Themenforum

Gemeinsam mit allen, die Wissen einbringen können, möchten wir beraten, wie die Fachkräfte ausreichend informiert werden können und die Jugendämter und Beratungsstellen sie unterstützen können. Anmeldung

 

Factsheet

Wir möchten Wissen auch online in einem Factsheet zusammentragen. Alle sind aufgerufen, sich einzubringen. Wer hat Erfahrungen damit gemacht und Hinweise auf Herangehensweise in anderen Ländern. Schreibt uns: info@kutairi.de

Basiswissen für Kita und Grundschule

 17.05.2023
 16:00 – 18:00
 Zoom-Meeting
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Mit Jawahir Cumar und Günter Haverkamp

Es sind oft scheinbar alltägliche und unauffällige Situation, die Ihnen entgehen, wenn Sie nicht die Hintergründe wissen. Wir möchten Ihnen in diesem Onlie-Seminar vermitteln:
♦ Wie kann ich den Betroffenen kultursenibel begegnen?
♦ Welche Herkunftsländer sind für Sie besonders wichtig?
♦ Warum, wo und wie werden Mädchen beschnitten?
♦ Wie sind die Auswirkungen – psychisch und physisch?
♦ Wie kann ich Beschneidung erkennen und helfen?
♦ Und ganz besonders wichtig: Wie können Sie, wenn es notwendig ist,  mit betroffenen Familien sprechen?

Kosten: Für die Teilnahme erhalten Sie eine Teilnahmeurkunde. Die Kosten für das Online-Seminar betragen 40,00 Euro. Wenn Ihre Teilnahmegebühr nicht von Ihrem Arbeitgeber übernommen wird, können Sie gern kostenlos teilnehmen.

Medizinische Aspekte von FGM/C

 11.05.2023
 17:00 – 19:00
 Vor Ort
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Auftaktveranstaltung zur Vortragsreihe:

„Medizinische Aspekte von Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C) für Ärztinnen und Ärzte, Hebammen, medizinisches Personal“

Eine Vortragsreihe der Zentralen Anlaufstelle für FGM/C in Baden-Württemberg, Göppingen und des Kooperationspartners Universitätsfrauenklinik Freiburg, Zentrum für Frauen mit Genitalbeschneidung

Dr. med. Maryam En-Nosse

Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwerpunkt gynäkologische Onkologie, Gründerin des Freiburger Zentrums für Frauen mit Genitalbeschneidung, Universitätsfrauenklinik Freiburg – Ab Juli 2023: Oberärztin im Zentrum für Rekonstruktive Chirurgie weiblicher Geschlechtsmerkmale, Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie, Luisenhospital Aachen

Fortbildungspunkte für Ärzt*innen werden bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg beantragt.

 

Team Weiterbildung

 08.05.2023
 10:00 – 11:00
 Online-Meeting
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Wir haben beim 64. Runden Tisch viel darüber gesprochen, dass wir stärker als bisher aufklären müssen. Aktuell geht es stark darum, dass Ärzt:innen besser informiert sind. Sie brauchen ein Basiswissen, um die Probleme der Frauen und Mädchen zu verstehen und sie brauchen Spezialwissen, damit sie ihnen helfen können.

Fortbildung und Sensibilisierung gehören aber auch zu den wichtigsten Möglichkeiten, Mädchen vor einer Beschneidung zu schützen und betroffenen Frauen zu helfen. Wir brauchen kompetente Menschen in Kita und Grundschule, in Ämtern und Flüchtlingsgruppen, in Kirchengemeinden und Beratungsstellen.

Im Bildungsteam möchten wir gemeinsam Seminare und andere Bildungsformen entwickeln und durchführen. Wir wollen neue Techniken kennenlernen und einsetzen. Die Fortbildungen sollen nicht nur das Grundwissen vermitteln, wir möchten auch regelmäßig Fachseminare zu medizinischen und rechtlichen Themen anbieten.

Mail: bildung@kutairi.de

Runder Tisch „Stopp FGM_C in Berlin-Brandenburg“

 04.05.2023
 17:00 – 19:00
 Online-Meeting
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Wir freuen uns sehr, dass wir Fr. Dr. Eiman Tahir, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, für einen Austausch im Rahmen des Runden Tisches gewinnen konnten. Sie betreut täglich viele Frauen in ihrer Praxis in München und wird einen Inputvortrag zur Versorgung und Beratung von beschnittenen Frauen sowie zu Herausforderungen im Praxisalltag geben.

Wir bitten um Voranmeldung per E-Mail bis zum 01.05.2020 an: reippainen@fpz-berlin.de.

Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen und rege Beteiligung und heißen alle Interessent*innen, Kolleg*innen und Multiplikator*innen sowie neue Personen willkommen

Themenforum: Gesundheitliche Probleme nach Opertationen

 03.05.2023
 18:00 – 20:00
 Zoom-Meeting
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Wir möchten, dass alle, die nicht den Weg nach Düsseldorf zum Runden Tisch NRW finden können, trotzdem das gleiche Wissen erhalten. Entsprechend wiederholen wir  das Schwerpunktthema des Runden Tisches NRW in einer Online-Veranstaltung. Achtung Terminänderung! Wir hatten geplant, das Themenforum am 29.03.23 durchzuführen. Den Termin mussten wir verschieben.

Es zeigt sich immer deutlicher, dass medizinische Eingriffe im Genitalbereich oft von nicht ausreichend geschulten Mediziner:innen durchgeführt werden. Uns erreichen Berichte von Frauen, die über teils schwere gesundheitliche Probleme berichten und die teilweise schwer traumatisiert sind. Während der letzten Sitzung des bundesweiten Netzwerkes Integra, ging es zunächst um OP-Techniken, die entweder nicht auf der Höhe der Zeit oder gesundheitliche Probleme bei den Frauen nach sich ziehen. Dann kam die Sprache auf Eröffnungen (Defibulationen), die jede Frau, die Typ III erleiden musste, erlebt. Uns wurde die Illusion geraubt, dass dies eine einfache Sache wäre. Aus dieser Erkenntnis ergeben sich mehrere notwendige Schritte, die wir dringend besprechen müssen.

Als Experten konnten wir gewinnen:
PD Dr. med. Dan mon O’Dey, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie im Luisenhospital Aachen

Einladung

Lektüre dazu: Kurzdarstellung der verschiedenen Formen operativer Versorgung von Frauen mit Zustand nach FGM von Dr. med. Christoph Zerm

Remscheid: Fachseminar für Sprachmittler:innen

 28.04.2023
 14:00 – 18:00
 Vor Ort
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Zielgruppe: Sprachmittler:innen, Vertreter:innen von MSO sowie Fachkräfte aus Beratungsstellen

Referent: Dr. Christoph Zerm, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit Schwerpunkt FGM/C

Wir werden uns mit diesen Fragen beschäftigen:

Was ist die FGM/C? Welche Typen gibt es?
Welche medizinische Auswirkungen hat FGM/C?
Welche Möglichkeiten zur Rekonstruktion gibt es?
Wie sieht der sozio-kulturelle Hintergrund aus?
Wo sind Beratungs- und Anlaufstellen?
Wie kann ich dem Thema transkulturell sensibel und respektvoll begegnen?

Fachveranstaltung des Netzwerk INTEGRA

 27.04.2023
 10:30 – 13:00
 Online-Meeting
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Ziel ist es uns über aktuelle Themenschwerpunkte in unterschiedlichen Einrichtungen auszutauschen, da wir i.d.R. bei Integra-Treff nicht die Zeit haben über solche wichtigen Themen zu reden.

Deshalb wollen uns gegenseitig informieren und uns so gegenseitig stärken.
Diese Fachveranstaltung sollte als Plattform des inhaltlichen Austauschs von jeder Einrichtung genutzt werden.

Am 27.04.2023 wird über folgenden Themen gesprochen:
– Men Standing Up for Gender Equality -Amplifying Change und Schutzbrief in kindergerechter Sprache (Glawdys Awo, Lessan e.V)
– Niedrigschwelliger Zugang zu Gesundheitsversorgung für Überlebende von konfliktbasierter sexueller Gewalt (CRSV) und für Betroffene von FGM Typ IV (Jawahir Cumar, Stopp Mutilation e.V)
– Info zum Gesundheitsfonds zur Versorgung von FGMC betroffenen Patientinnen in Bayern – aktuelle Situation (Fadumo Korn, NALA e.V.) angefragt

Basiswissen für Politiker:innen

 26.04.2023
 15:00 – 17:00
 Online-Meeting
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Wir möchten ein ein spezielles Fachseminar für Politiker:innen aus Nordrhein-Westfalen geben. Mit eingeladen sind die nordrhein-westfälischen Bundestagsabgeordneten.

Es informieren:

Jawahir Cumar
Geschäftsführerin der Beratungsstelle stop mutilation. Selbst betroffen, setzt sie sich seit mehr als 20 Jahren für den Schutz der gefährdeten Mädchen ein. Sie ist eine der Sprecher*innen des bundesweiten Netzwerk Integra.

Günter Haverkamp
Geschäftsführer von FRIEDENSBAND und Initiator des Bildungsportals KUTAIRI und des Runden Tisches NRW gegen Beschneidung von Mädchen.

Marcel Keienborg
Niedergelassener Rechtsanwalt, Mitglied der Rechtsanwaltskammer Düsseldorf. Marcel Keienborg ist spezialisiert auf Asyl- und Aufenthaltsrecht und berät viele betroffene Frauen.

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